Werder Bremen – SC Freiburg | Bundesliga | 0:3

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Ernüchterung an der Weser: Werder verliert 0:3 gegen Freiburg

Grün-weiße Grüße, liebe Werder-Familie!
Nach dem euphorischen 4:0 in Gladbach kam am Samstag im Weserstadion die harte Landung: Werder Bremen unterliegt dem SC Freiburg mit 0:3. Vor 42.100 Zuschauern lief für die Grün-Weißen wenig zusammen – die Gäste aus dem Breisgau waren abgeklärter, effizienter und nutzten Werders Fehler eiskalt. Damit kassierte Bremen die zweite Heimniederlage der Saison und muss sich erneut kritischen Fragen stellen.


Die Tore im Überblick

  • 0:1 Merlin Röhl (8.) – Früher Schock für Werder. Röhl kommt nach einer flachen Hereingabe frei zum Abschluss und trifft aus kurzer Distanz ins lange Eck.

  • 0:2 Maximilian Eggestein (38.) – Der Ex-Bremer meldet sich zurück. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltet Freiburg blitzschnell um, Eggestein schiebt trocken zum 0:2 ein.

  • 0:3 Michael Gregoritsch (73.) – Die endgültige Entscheidung. Nach einem Standard steigt Gregoritsch am höchsten und köpft unhaltbar ein.


Erste Halbzeit: Kalt erwischt und kaum Antwort

Werder begann schwungvoll, wollte an das Gladbach-Spiel anknüpfen. Doch die Freiburger setzten früh ein Ausrufezeichen: In der 8. Minute traf Röhl zum 0:1. Die Bremer Hintermannschaft wirkte unsortiert, im Zentrum fehlte der Zugriff.

Nach dem Rückstand versuchte Werder, sich zu sortieren, doch die Ballzirkulation blieb fahrig. Schmid und Mbangula fanden kaum Räume, Njinmah hing in der Luft. Stattdessen bestrafte Freiburg die nächste Unachtsamkeit: In der 38. Minute schlug Eggestein zu – ausgerechnet der ehemalige Bremer. Mit einem 0:2 ging es in die Pause, begleitet von Pfiffen einiger Fans.


Zweite Halbzeit: Freiburg kontrolliert, Werder ohne Durchschlagskraft

Trainer Horst Steffen brachte zur Pause frische Kräfte, unter anderem Isaac Schmidt, um mehr Tempo über die Außenbahnen zu erzeugen. Werder mühte sich, kam durch Stage und Grüll zu zwei Halbchancen, doch Freiburg verteidigte kompromisslos.

Die Gäste warteten geduldig auf ihre Gelegenheiten – und nutzten in der 73. Minute einen Standard: Gregoritsch köpfte zum 0:3 ein. Spätestens da war die Partie entschieden. Werder wirkte ratlos, die Offensivbemühungen versandeten regelmäßig an der dichten Freiburger Abwehr.


Analyse: Unterschiedliche Welten an einem Nachmittag

Was lief bei Werder schief?

  1. Fehlende Balance: Nach dem frühen Rückstand fehlte die Ruhe im Aufbau. Viele Ballverluste im Mittelfeld luden Freiburg zu Umschaltaktionen ein.

  2. Defensive Anfälligkeit: Schon zum vierten Mal in dieser Saison kassierte Werder drei oder mehr Gegentore. Die Abstimmung in der Viererkette bleibt eine Baustelle.

  3. Kaum Durchschlagskraft: Trotz 55 % Ballbesitz fehlten klare Torchancen. Njinmah und Schmid hingen zu oft in der Luft, Grüll blieb wirkungslos.

Was machte Freiburg stark?

  • Effizienz: Drei klare Chancen, drei Tore – besser geht’s kaum.

  • Organisation: Freiburg verteidigte kompakt, engte Räume ein und zwang Werder auf die Flügel.

  • Routine: Die Gäste spielten reif, warteten ab und setzten genau in den richtigen Momenten zu.


Spieler im Fokus

  • Werder Bremen

    • Samuel Mbangula: Bemüht, aber ohne entscheidende Durchbrüche.

    • Romano Schmid: Viel unterwegs, doch wenig Effekt im Offensivspiel.

    • Mio Backhaus: Ohne Schuld an den Gegentoren, verhinderte sogar Schlimmeres.

  • SC Freiburg

    • Merlin Röhl: Starker Auftakt, erzielte das wichtige 1:0.

    • Maximilian Eggestein: Symbolisch – der Ex-Bremer nutzte Werders Fehler eiskalt.

    • Michael Gregoritsch: Setzte mit seinem Kopfballtreffer den Schlusspunkt.


Stimmen zum Spiel (sinngemäß)

  • Horst Steffen (Werder-Trainer): „Wir haben nach dem Rückstand den Faden verloren. Freiburg war in den entscheidenden Momenten klarer und reifer. Das tut weh.“

  • Maximilian Eggestein (Freiburg-Torschütze): „Für mich war es ein besonderes Spiel. Natürlich freue ich mich über mein Tor, noch mehr aber über den klaren Sieg des Teams.“

  • Romano Schmid (Werder): „Wir wollten an Gladbach anknüpfen, aber wir waren nicht griffig genug. So kannst du in der Bundesliga kein Spiel gewinnen.“


Daten & Fakten

Kategorie Wert
Ergebnis Werder Bremen – SC Freiburg 0:3
Tore Röhl (8.), Eggestein (38.), Gregoritsch (73.)
Zuschauer 42.100 (ausverkauft)
Schiedsrichter Daniel Schlager
Ballbesitz Werder 55 % – Freiburg 45 %
Torschüsse Werder 9 – Freiburg 13
Ecken Werder 5 – Freiburg 6

Fazit: Ernüchterung nach dem Höhenflug

Das 0:3 gegen Freiburg ist ein herber Rückschlag für Werder. Nach dem furiosen Auftritt in Gladbach schien vieles möglich, doch die Mannschaft verfiel wieder in alte Muster: Unsicher in der Defensive, harmlos im Angriff, fahrig im Zentrum. Freiburg hingegen zeigte sich als kompakter, cleverer und abgezockter Gegner, der Fehler sofort bestrafte.

Nach vier Spielen stehen nun 4 Punkte zu Buche – eine Bilanz, die Fragen offenlässt. Vor allem die Defensive muss dringend stabilisiert werden, wenn Werder nicht früh im Tabellenkeller landen will. Positiv bleibt: Die Neuzugänge bringen Potenzial, doch sie brauchen Zeit, um in das System integriert zu werden.

Lebenslang grün-weiß – jetzt heißt es: Wunden lecken, Fehler analysieren, und nächste Woche eine Reaktion zeigen!

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