Saison 23/24 – 8. Spieltag

SPIELBERICHT

8. Spieltag 2023/2024
Dortmund vs. WERDER

Am Freitagabend hatte Borussia Dortmund gegen Werder Bremen lange Zeit Schwierigkeiten. Dennoch konnte Jubilar Brandt, der sein 300. Bundesligaspiel bestritt, den Bann in einem sehenswerten Spiel schließlich brechen.

Borussia Dortmund trat vor heimischem Publikum von Anfang an dominant auf. Malen hatte früh die erste nennenswerte Torchance gegen die kompakt verteidigenden Bremer, scheiterte jedoch an Zetterer (6.). Der 28-jährige Schlussmann war einer der zwei erzwungenen Neuzugänge in der Bremer Startelf, nachdem sie nach der 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim sowohl ohne Pavlenka als auch ohne den verletzten Keita auskommen mussten. Keita wurde von Bittencourt ersetzt. Ole Werner bot außerdem Deman, Stage und Kownacki anstelle von Rapp, Lynen und Njinmah auf.

Trotz der vielen Änderungen zeigten die Gäste eine solide Defensivleistung. Obwohl Reus, Malen und Brandt, der für Bynoe-Gittens ins Team kam, spielfreudig waren, gelang es ihnen nur selten, gefährlich zu werden.

Erst nach etwa 30 Minuten erspielte sich Borussia Dortmund eine vielversprechende Position, die von Brandt und Reus hervorragend genutzt wurde. Allerdings blieb eine Belohnung für ihre Kombination aus: Reus schob den Ball knapp am Tor vorbei (32.). Trotzdem konnte Brandt sich darüber freuen, der drittjüngste Spieler in der Geschichte der Bundesliga zu sein, der 300 Spiele absolviert hat.

Die Bremer, die in der Offensive kaum präsent waren, änderten bis zur Halbzeitpause nichts am Geduldsspiel des BVB. Es gab gelegentlich Ansätze für Gegenangriffe der Gäste, aber sie wurden immer kontrolliert gestoppt. Gefährlich wurde es nur, wenn Dortmund gefährlich wurde, und der Halbzeitstand blieb bei einem kräftigen Schuss von Malen, den Zetterer parierte (45.).

Malen hatte im zweiten Durchgang die erste gute Chance: Nach einem Traumpass von Reus verfehlte sein Volley jedoch knapp das Tor (53.). Der Vizemeister fand nach wie vor in Bremen eine harte Nuss, die sie jedoch in der 67. Minute knackten. Can spielte einen großartigen Pass auf Brandt, der die Vorlage mit einem eleganten Heber abschloss.

In der Folgezeit erhöhte Bremen das Risiko, wurde aber erst in den Schlussminuten gefährlich. Zunächst scheiterte Njinmah überraschend an Kobel (82.), dann vergaben die Gastgeber mehrere Möglichkeiten in den sich bietenden Räumen: Nmecha (83., 85.), Reyna (89.) und Haller (90.+2) brachten den Ball nicht über die Linie. Trotzdem endete das Spiel mit einem verdienten 1:0-Sieg für Dortmund.

Werder Bremen empfängt am Samstag den 1. FC Union Berlin.