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Dramatik pur! Werder ringt 3:3 gegen Leverkusen – Punktgerettet in der Nachspielzeit
Grün-weiße Grüße zum Weserstadion – heute mit viel Herz und Nerven. Werder Bremen hat gegen Bayer Leverkusen ein echtes Spektakel hingelegt: 3:3 nach Rückstand, und das, obwohl man zeitweise mit zehn Mann spielte. Ein Punkt mit Schwung, der Mut macht. Aber auch voller Fragen.
Die Tore im Überblick
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0:1 Patrik Schick (5.) – Frühschock für Werder: Nathan Tella zieht nach Ballverlust auf der Seite zur Grundlinie, legt zurück – Schick steht frei im Strafraum und trifft aus kurzer Distanz. Bundesliga+2FotMob+2
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0:2 Malik Tillman (35.) – Leverkusen erhöht die Führung: Tillman trifft bei seinem Debüt clever – Volley aus dem Strafraum, unhaltbar für Backhaus. Werder findet kaum Mittel. Bundesliga+1
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1:2 Romano Schmid (44., Elfmeter) – Kurz vor der Pause ein Foul im Strafraum: Elfmeter für Bremen. Schmid tritt an, trifft sicher. (!) Hoffnungsschimmer. Transfermarkt+1
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1:3 Patrik Schick (64., Elfmeter) – Leverkusen antwortet: Ein Handspiel in der Bremer Box führt zum Elfmeter. Schick macht sein zweites Tor – wieder eiskalt. Bundesliga+1
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2:3 Isaac Schmidt (83.) – Werder kämpft sich zurück: Nach einem Patzer von Flekken, der aus seinem Tor herausgelaufen war, bringt Schmidt den Ball rein – in einer gefährlichen Phase für Leverkusen. Get German Football News+1
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3:3 Karim Coulibaly (90.+4) – Dramatisch! In der vierten Minute der Nachspielzeit krönt Coulibaly mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Kampf von Werder. Assist von Senne Lynen. Der Ausgleich – Ekstase in Bremen. Transfermarkt+2ESPN.com+2
Spielverlauf & Emotionen
Werder begann nervös, machte Fehler in der Defensive, und Leverkusen nutzte diese sofort. Tella und Tillman spielten früh starke Pässe nach vorne, Bremen wirkte unsortiert. Die frühe 0:2-Führung spiegelte die dominante Phase von Leverkusen wider.
Doch Bremen zeigte Charakter. Der Elfmeter kurz vor der Pause durch Schmid brachte neuen Mut. In der zweiten Halbzeit war Bremen aktiver, wenngleich Leverkusen weiter gefährlich blieb – vor allem über Konter und Standards.
Die entscheidende Phase begann, als Niklas Stark die Rote Karte erhielt (zweite Gelbe), Werder musste also mit zehn Mann ran. Transfermarkt+1
Trotz Unterzahl kämpfte Werder weiter: Schmidt nutzt einen Fehler, bringt Bremen auf 2:3 heran. Die letzten Minuten – pure Anspannung. Lautstarke Fans, entschlossene Spieler. Und dann in der Nachspielzeit: Coulibaly mit dem Alles oder Nichts-Tor. Der Ausgleich rettet Bremen einen Punkt – und sorgt für große Emotionen.
Warum dieser Punkt so wertvoll – und zugleich bitter
Pluspunkte für Werder:
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Kampfkraft und Moral: Rückstand gedreht trotz Unterzahl und zunehmender Entkräftung.
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Individuelle Leistung: Schmid, Schmidt, Coulibaly – sie alle zeigen, dass in diesem Team Herz und Talent stecken.
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Heimbonus ausgenutzt: Werder hat nie aufgegeben und das Stadion mitgerissen.
Was noch fehlt:
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Zu viele Fehler, zu nachlässig in der ersten Hälfte – sowohl defensiv als auch im Aufbau.
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Minuten der Unruhe nach den Gegentoren – statt stabile Reaktion dauerte es zu lange.
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Disziplin: Die Rote Karte von Stark brachte Werder in Gefahr.
Stimmen (sinngemäß aus Medienberichten)
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Horst Steffen (Werder-Trainer): „Wir waren schon fast abgeschrieben, aber dieses Team hat Charakter gezeigt. Dieser Punkt fühlt sich an wie ein Sieg.“ ESPN.com+1
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Robert Andrich (Leverkusen-Kapitän): „Wir führen 3:1 und lassen zu viel zu. So darf man in Bremen nicht nach Hause fahren.“ BILD
Zahlen & Fakten
Statistik | Wert |
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Ergebnis | Werder Bremen – Bayer Leverkusen 3:3 |
Halbzeitstand | 1:2 |
Zuschauer | ca. 42.100 im Weserstadion ESPN.com+1 |
Gelb-Rot | Niklas Stark (Werder) für eine zweite Gelbe Karte |
Torschützen | Schick (5′, 64′), Tillman (35′) – Schmid (44′ FE), Isaac Schmidt (83′), Coulibaly (90+4′) |
Fazit
Ein Punkt, den Werder mit viel Herz erkämpft hat – vor allem nach einer denkbar schlechten ersten Halbzeit und trotz Unterzahl. Natürlich wäre ein Sieg möglich gewesen, vor allem in den Schlussminuten, doch dieser späte Ausgleich beweist: In Bremen ist Aufgeben nicht vorgesehen.
Für Leverkusen ein klassisches Beispiel, wie man eine Führung aus der Hand gibt. Mit Chancen auf 3 Punkte, am Ende nur einen. Das dürfte auch Druck erzeugen.
Schlusswort:
Heute hat Werder gezeigt, wovon wir träumen: Charakter, Kampf, Leidenschaft. Ein unvergesslicher Nachmittag am Weser