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Unentschieden im Kampf um Europa
Eintracht Frankfurt hat im Rennen um die begehrten Europapokal-Plätze erneut wichtige Punkte liegen lassen. Im Heimspiel gegen Werder Bremen musste sich die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller am Freitagabend mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Damit verpassten die Hessen die Chance, sich von den Verfolgern abzusetzen und den sechsten Tabellenplatz zu festigen.
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen
Die 58.000 Zuschauer in der ausverkauften Frankfurter Arena sahen eine intensive und temporeiche Partie, in der beide Teams von Beginn an mutig nach vorne spielten. Vor allem die Bremer, die mit vier Niederlagen im Gepäck angereist waren, zeigten sich unbeeindruckt und suchten immer wieder den Weg in die Offensive.
Torhüter im Fokus
In der ersten Halbzeit standen vor allem die beiden Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Sowohl Kevin Trapp auf Seiten der Eintracht als auch Werders Michael Zetterer konnten sich mit starken Paraden auszeichnen und verhinderten einen frühen Rückstand ihrer Mannschaften.
Die größte Chance zur Führung hatte Werder Bremens Jens Stage, der plötzlich frei vor Trapp auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte (25.). Auf der Gegenseite scheiterte Omar Marmoush gleich zweimal am glänzend aufgelegten Zetterer (18., 42.).
Hektische Schlussphase mit zwei Platzverweisen
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel umkämpft und chancenreich. Zunächst hatte die Eintracht durch Robin Koch (49.) und Mario Götze (59.) gute Möglichkeiten, doch beide scheiterten per Kopf. Stattdessen gingen die Gäste in der 62. Minute in Führung. Nach einem Freistoß von Marvin Ducksch landete der Ball bei Milos Veljkovic, der aus kurzer Distanz abstaubte.
Die Freude der Bremer währte jedoch nicht lange. In der 73. Minute sah Jens Stage nach einem groben Foulspiel gegen Frankfurts Nachwuchsspieler Jean Bahoya die Rote Karte und schwächte sein Team damit empfindlich. Die Eintracht nutzte die numerische Überlegenheit und kam nur vier Minuten später zum Ausgleich. Nach einer Ecke von Fares Chaibi war Abwehrspieler Tuta per Kopf zur Stelle und traf zum umjubelten 1:1.
Doch damit nicht genug der Dramatik. In der hektischen Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst sah Tuta nach einem üblen Foul an Felix Agu ebenfalls die Rote Karte (89.), sodass beide Teams die Partie in Unterzahl beenden mussten. Frankfurt warf in den verbleibenden Minuten nochmal alles nach vorne, konnte den Lucky Punch aber nicht mehr setzen.
Toppmöller enttäuscht, Werner zufrieden
„Das ist natürlich enttäuschend“, resümierte Frankfurts Coach Dino Toppmöller nach dem Abpfiff. „Wir haben es verpasst, aus unseren Chancen und der Überzahl Kapital zu schlagen. Im letzten Drittel müssen wir einfach zwingender und gefährlicher werden.“
Werder-Trainer Ole Werner zeigte sich hingegen zufrieden mit dem Punktgewinn: „Wir haben hier heute als Mannschaft sehr gut verteidigt und uns diesen Punkt absolut verdient. Nach den Niederlagen zuletzt war es wichtig, wieder etwas Zählbares mitzunehmen.“
Für die Eintracht geht es im Kampf um Europa bereits am nächsten Wochenende weiter. Dann gastieren die Hessen beim VfB Stuttgart. Werder Bremen erwartet Bayer Leverkusen zum Topspiel.
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Weiterführende LINKs zum Nachbericht von Eintracht Frankfurt – Werder Bremen findet ihr hier:
– Werder: LINK
– Buten un Binnen Teil 1: LINK
– Buten un Binnen Teil 2: LINK
– Kicker: LINK
– Bundesliga: LINK